Was steht in einem Vertrag?
In einem Vertrag stehen Rechte und Pflichten der Vertragspartner.
Vertragspartner heißt:
Diese beiden Personen machen den Vertrag miteinander.
Oder: Die Person und die Firma machen den Vertrag miteinander.
Und im Vertrag steht die Leistung.
Leistung heißt:
Man verkauft einen Gegenstand.
Zum Beispiel ein Auto.
Leistung kann auch eine Arbeit sein.
Zum Beispiel: Man repariert ein Auto.
Die Vertragspartner bestimmen selbst,
was im Vertrag steht.
Das Fachwort dafür ist Vertragsfreiheit.
Vertragsfreiheit steht im Gesetz.
Die Vertragspartner entscheiden:
- Was kostet die Leistung?
- Wie lang dauert die Lieferung?
Aber: Man darf niemanden ausnutzen.
Auch das steht im Gesetz.
Zum Beispiel:
Sie sperren sich aus.
Sie rufen einen Schlüsseldienst.
Der Schlüsseldienst öffnet die Türe.
Er weiß:
Sie sind in einer Notlage.
Das nutzt er aus.
Er verlangt zu viel Geld.
Dieses Verhalten heißt in der Fachsprache:
sittenwidrige Geschäfte
Das ist verboten.
Das steht im Bürgerlichen Gesetz-Buch Paragraf 138.
Die Abkürzung ist § 138 BGB.
Welche Verträge gibt es?
Es gibt verschiedene Verträge.
Das sind die 4 wichtigsten Beispiele:
Kaufvertrag: Ware für Geld
Kaufvertrag heißt:
Ein Verkäufer verkauft Ware.
Der Käufer bezahlt die Ware.
In einem Kaufvertrag steht:
- Wer macht mit wem den Vertrag?
- Was ist die Ware?
- Wie viel kostet die Ware?
Die 3 Punkte müssen Sie vereinbaren.
Werkvertrag: Erfolg für Geld
Werkvertrag heißt:
Sie beauftragen jemanden.
Zum Beispiel einen Handwerker.
Der Handwerker soll etwas machen.
Zum Beispiel:
- ein Auto reparieren
- eine Garage bauen
- eine Türe öffnen
Im Werkvertrag steht:
- Wer soll etwas machen?
- Was soll gemacht werden?
Die Kosten müssen Sie nicht vereinbaren.
Unser Tipp: Schreiben Sie eine Vereinbarung
In der Vereinbarung steht, was die Leistung kostet.
Dienstvertrag – Dienstleistung gegen Geld
Im Dienstvertrag steht:
- Ein Vertragspartner macht etwas.
- Der andere Vertragspartner bezahlt dafür.
Dienstverträge sind zum Beispiel:
- Arbeitsverträge
- Verträge mit einem Rechtsanwalt
- Internet-Verträge
Was ist der Unterschied zwischen Dienstvertrag und Werkvertrag?
Im Werkvertrag steht das Arbeitsergebnis.
Man wird also nicht für das Arbeiten bezahlt.
Sondern für das Ergebnis der Arbeit.
In einem Dienstvertrag stehen Leistung und Lohn.
Zum Beispiel:
Man arbeitet für eine Werkstatt.
Man repariert Autos und bekommt regelmäßig einen
Lohn.
Bei einem Werkvertrag repariert man ein Auto.
Man bekommt Geld,
wenn das Auto fertig repariert ist.
Mietvertrag – Eine Zeit lang eine Sache nutzen
Im Mietvertrag steht:
Ein Vertragspartner nutzt eine Sache
des anderen Vertragspartners.
Dafür zahlt er Geld, die Miete.
Zum Beispiel:
Ein Vertragspartner vermietet seine Wohnung.
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