Nike verweigert Rückerstattung- Retourenpaket angeblich leer angekommen
Probleme bei der Rücksendung an Nike: Ein Verbraucher sendete Schuhe zurück, die nicht passten. Doch statt der erwarteten Rückerstattung erhielt er eine überraschende Nachricht – laut Nike sei das Retourenpaket leer gewesen. Was bedeutet das für den Kunden? Lesen Sie hier alles Wichtige.
Ein Verbraucher bestellte im Herbst diesen Jahres Schuhe im Nike Onlineshop. Da ihm diese nicht passten, schickte er sie umgehend mit einem Retourenetikett an Nike per DHL zurück. Zwei Wochen später wartete er immer noch auf seine Rückerstattung und wandte sich an den Nike Kundenservice. Die Antwort sorgte für Verärgerung: Nike behauptete, ein leeres Paket erhalten zu haben und verweigerte die Rückzahlung.
Was folgte, war ein Hin und Her zwischen Nike und dem Kunden. Der Händler verwies den Verbraucher an DHL, während DHL erklärte, dass sich Nike selbst mit dem Problem befassen müsse. Trotz der Vorlage von Einlieferungsbelegen erhielt der Kunde bis heute sein Geld nicht zurück.
Retourenprobleme bei Nike: Kein Einzelfall?
Der Fall ist kein Einzelfall: Uns liegen weitere Beschwerden über Nike.com vor. Mehrere Verbraucher berichten, dass der Händler meldete, Retouren angeblich gar nicht erhalten zu haben. Diese Vorgehensweise wirft Fragen zur Retourenpolitik von Nike auf.
Rechtslage: Wer trägt das Risiko bei Retouren innerhalb der Widerrufsfrist?
Die Rechtslage ist hier eindeutig. Erklärt die Kundin oder der Kunde rechtzeitig den Widerruf und übergibt das Paket ordnungsgemäß dem vom Händler beauftragten Versanddienst, trägt der Verkäufer das Risiko des Rückversands. Eine Beschädigung oder den Verlust des Pakets eingeschlossen. Gehen die Schuhe also auf dem Versandweg verloren oder wird der Inhalt entwendet, geht das nicht zu Lasten des Verbrauchers. Der Kaufpreis muss ihm nach den gesetzlichen Regeln des Widerrufs erstattet werden. Voraussetzung: Der Kunde hat nachgewiesen, dass er die Ware abgesendet hat. Dafür genügt grundsätzlich, den Einlieferungsbeleg über die Rücksendung vorzulegen.
Tipps für reibungslose Rückerstattungen
- Auch wenn der Händler für Probleme beim Rückversand haftet, ist es im Streitfall nötig, die ordnungsgemäße Retoure beweisen zu können.
- Sichern Sie entsprechende Belege - etwa mithilfe von Fotos oder Videos.
- Dokumentieren Sie, wie die unversehrte Ware ins Paket gelegt und dieses verschlossen wird.
- Auch kann es sinnvoll sein, eine weitere Person hinzuzuziehen, die den Vorgang bezeugen kann.
- Nutzen Sie unbedingt die Sendungsverfolgung und bewahren Sie den der Einlieferungsbeleg auf.