Ferienhaus buchen: Vorsicht vor Fake-Websites

Malerische Bilder, unglaublich günstige Preise: Kriminelle nutzen die hohe Nachfrage nach Ferienhäusern immer wieder mit gefälschten Anzeigen aus. Erfahren Sie bei uns, woran Sie Fake-Angebote im Internet erkennen können.

Sind Sie auf der Suche nach einer Ferienunterkunft? Dann sollten Sie genau hinschauen: Immer wieder finden sich gefälschte Internetseiten für Ferienhäuser und Ferienwohnungen.

Reisende zahlen entweder und erhalten gar keine Information zu den Ferienunterkünften. Oder sie stehen vor leeren Grundstücken beziehungsweise Unterkünften, die bereits anderweitig vermietet sind. Die Abzockenden locken mit ungewöhnlich günstigen Preisen und schönen Bildern vom vermeintlichen Mietobjekt.

Uns fällt auf

• Der Name des Shops und das Logo werden häufig verändert.
• Prüfen Sie immer das Impressum. Überprüfen Sie auch, ob der Anbieter oder die Anbieterin unter der Adresse registriert ist.
• Werfen Sie einen Blick in die Bewertungen. Oft finden Sie nur neue Bewertungen und Topbewertungen.
• Rufen Sie unter den angegebenen Rufnummern an. Eine Bandansage macht zwar deutlich, dass Sie gerade mit dem Reisebüro XY verbunden, aber alle Plätze belegt sind. Ein Rückruf kommt selten zustande.
• Teilweise sind auch Kontaktpersonen bildlich dargestellt, die zeigen sollen, dass es sich eine echte Person – einen echten Anbieter, eine echte Anbieterin handelt. Diese Bilder sind oft aus offiziellen Bilddatenbanken kopiert.

Gefälschte Anzeigen erkennen

• Unseriöse Anzeigen fallen beispielsweise dadurch auf, dass Sie bei der Buchung nicht nur eine Anzahlung, sondern immer direkt den vollständigen Mietbetrag zahlen sollen – unabhängig vom Reisezeitraum.
• Name, Anschrift und Telefonnummer des Vermieters sind mitunter nicht angegeben. Der Kontakt lässt sich dann nur über eine E-Mail-Adresse oder über WhatsApp herstellen.
• Häufig fehlt eine genaue Beschreibung der Unterkunft.
• Die Bilder der Unterkunft sind häufig von echten Seiten kopiert.
• Seien Sie vorsichtig, wenn der Kontakt die weitere Kommunikation außerhalb der Buchungsplattform durchführen möchte.
• Niemals den Mietpreis oder eine Anzahlung außerhalb der Plattform vornehmen. Gehen Sie nicht auf das Angebot ein, wenn Bargeldtransferdienste wie Western Union oder Money Gram ins Spiel kommen. Sie sind unsicher und oft ein Hinweis auf einen Betrugsversuch.

Auf der Website des Verbands Deutscher Ferienhausagenturen e. V. finden Sie aktuelle Meldungen zu Fake-Websites.

Was Sie im Schadensfall tun können

Erstatten Sie umgehend Anzeige bei der Polizei und informieren Sie den jeweiligen Plattformbetreiber. So kann verhindert werden, dass weitere Reisewillige der Masche zum Opfer fallen. Haben Sie eine Zahlung veranlasst, sollten Sie zeitnah Ihre Bank kontaktieren. In manchen Fällen kann noch eine Rückbuchung veranlasst werden.