Spinat - kalorienarm, vitaminreich, mineralstoffreich: Das junge Blattgemüse hat als eine der ersten Gemüsesorten Saison. Spinat ist vielseitig: Die Blätter eignen sich als Salat und kommen gekocht als Beilage in vielen Gerichten zum Einsatz.
Die hohe Menge an Folsäure sorgt für die Blutbildung und das Wachstum. Bereits 100 g Spinat decken den Tagesbedarf eines Kleinkindes. Auch Vitamin A ist im Spinat reichlich vorhanden. Das fettlösliche Vitamin ist besonders wichtig für die Funktion der Augen. Unter den Gemüsesorten zählt Spinat zu den kalium- und calciumreichen.
Mythos Eisengehalt
Spinat macht superstark – das zumindest suggeriert die Comicfigur Popeye, die ihre Kraft stets durch das Essen des grünen Gemüses bezieht. Die Annahme beruht auf dem Untersuchungsfehler eines Physiologen im 19. Jahrhundert.
Der tatsächliche Eisenanteil wurde inzwischen korrigiert und beträgt nur ein Zehntel von dem ursprünglichen Wert. Mit 4,1 g / 100 g Eisen im frischen Spinat ist der Anteil dennoch hoch im Vergleich zu anderem Gemüse.
Saison und Lagerung
Spinat ist eine der ersten Gemüsesorten, die im Frühjahr den Weg auf die Teller findet. Von März bis Mai hat das junge Blattgemüse Saison. Spätere Sorten werden bis hin zum November geerntet.
Spinat verarbeiten Sie am besten direkt nach der Ernte weiter. Im Kühlschrank hält sich erntefrischer Spinat in einem feuchten Tuch eingewickelt wenige Tage. Es ist auch möglich, blanchierten Spinat für maximal 24 Monate einzufrieren. Nach etwa fünf Monaten Einfrierzeit verliert das Gemüse allerdings an Farbe Geschmack- und Vitaminen.
Verwendung und Umgang mit kritischen Inhaltstoffen
Sie können Spinat roh als Salat oder gekocht als Beilage für Eier-, Fleisch- und Fischgerichte verwenden. Er enthält zwei kritische Stoffe, von denen Sie wissen sollten.
Da ist zum einen die Oxalsäure. Die Säure stört die Aufnahme von Eisen, Magnesium und Kalzium im Darm. Geben Sie dem Essen etwas Sahne zu, so wird die enthaltene Oxalsäure mit dem Kalzium gebunden und nicht vom Körper absorbiert.
Zum anderen gehört Spinat zu den nitratreichen Gemüsesorten. Im Körper wird Nitrat zu Nitrit umgewandelt und kann dort eine blutdrucksenkende und gefäßerweiternde Wirkung erzielen. Vor allem für Säuglinge und Kinder kann eine übermäßige Nitratzufuhr gefährlich werden. Da Wärme die Umwandlung von Nitrat in Nitrit fördert, sollten Sie gegarten Spinat direkt verzehren und nicht lange warmhalten. Schnell runtergekühlt gehören Reste unmittelbar in den Kühlschrank. Erneutes Erhitzen begünstigt den Umwandlungsprozess. Verwenden Sie für Kleinkinder daher möglichst nur die frisch zubereitete Variante.
Dies ist keinen Grund, Kindern kein nitratreiches Gemüse anzubieten. Sofern Sie sich an die Verwendungshinweise halten, ist Spinat ein gesundes, die KiTa-Küche bereicherndes Gemüse.
