Die Kirsche – leuchtend rote Sommerfrucht

Schon gewusst? Kirschen sind eine gute Quelle für Anthozyane. Der sekundäre Pflanzenstoff schützt unsere Zellen und wirkt entzündungshemmend. Außerdem ist das Steinobst reich an Folsäure. Schon 100 g (entsteinte) Kirschen decken den Folsäurebedarf von 1- bis 7-jährigen Kindern zur Hälfte.

Herkunft

Es gibt eine Vielzahl an Kirschsorten, die sich unter anderem in der Farbe, am Fruchtfleisch und ihrer Erntezeit unterscheiden. Die grundsätzliche Differenzierung zwischen Süß- und Sauerkirschen ist den meisten Verbrauchern bekannt. Mit den bedeutendsten Sorten – den weichfleischigen Herzkirschen und den festfleischigen Knorpelkirschen – ist die Süßkirsche überwiegend im Schwarzmeerraum zu finden. Die Sauerkirsche, zu denen auch die bekannte Sorte Schattenmorelle gehört, hat ihren Ursprung in Westasien und Südeuropa. Inzwischen gibt es aber auch in Deutschland sowohl von der Süß- als auch von der Sauerkirsche ein breites Anbaugebiet.

Saison und Lagerung von Kirschen

Von Mitte Juni bis Ende August hat die Kirsche in den heimischen Gärten Saison. Kirschen werden reif geerntet, da sie zu den nicht-nachreifenden Obstsorten gehören. Dies hat zur Folge, dass die Lagerfähigkeit des Steinobstes begrenzt ist. Im Kühlschrank ist die ungewaschene Frucht nur einige Tage haltbar. Sie ist aber auch gut zum Einfrieren und Einkochen geeignet – mit oder ohne Stein.

Gut zu wissen: Achten Sie beim Kauf von Süßkirschen darauf, dass diese einen Stiel haben. Je grüner und glatter der Stiel ist, desto frischer sind auch die Früchte!

Verwendung der Kirsche

Sauerkirschen werden oft weiterverarbeitet, zum Beispiel als Kompott, Kuchen, Marmelade oder Quarkspeise. Außerdem ist die säuerliche Frucht in Kombination mit Waffeln, Milchreis und Eis geeignet. Aber haben Sie Kirschen schon einmal zu herzhaften Gerichten probiert? Nicht nur im Salat ist die Kirsche ein Hingucker, auch als Soße zu rotem Fleisch verleiht sie dem Essen eine besondere Note.

Süßkirschen werden hingegen meistens pur verzehrt – am besten direkt vom Baum. Wie wäre es denn mal mit einem Kirschkern-Weitspucken in Ihrer Kita? Der Spaß für Groß und Klein ist garantiert, aber denken Sie daran, die Kirschkerne danach aufzusammeln.