Lebensmittel wertschätzen, Verschwendung entgegenwirken

Bundesernährungsministerin Julia Klöckner (CDU) stellte am 20. Februar 2019 im Bundeskabinett ihre "Nationale Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung" vor. Dadurch sollen weniger noch verzehrbare Lebensmittel in der Tonne landen und somit Ressourcen geschont werden. In Deutschland werfen wir jährlich rund elf Millionen Tonnen Lebensmittel weg. Ziel ist es, die Lebensmittelverschwendung bis 2030 bei Verbrauchern und im Einzelhandel zu halbieren. In der Lebensmittelproduktion und entlang der Lieferkette soll sie zumindest verringert werden.

Auch die Gemeinschafts- und damit auch Schulverpflegung trägt einen Teil dazu bei. Oft erschweren fehlende Organisationsstrukturen und mangelnde Kommunikation die Kalkulation der täglich benötigten Essensportionen in der Mensa.

So wird schon mal deutlich mehr produziert als gegessen werden kann. Folge: Das Essen landet im Müll. Gleiches gilt, wenn die Akzeptanz für die Gerichte fehlt. Häufig ist dem Personal nicht bewusst, wie viele Lebensmittel gerettet werden könnten und wie viel Geld das einsparen würde. 

In der Schule können Zeichen gesetzt werden, um Lebensmittelverschwendung entgegen zu wirken und Essensabfälle zu reduzieren. Hier gilt es Bewusstsein zu schaffen und Verantwortung zu übernehmen. Anregungen und Hilfestellungen bietet die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen mit Materialien, die kostenlos downloadbar sind. Unter dem Titel „ReFoWas“ (Reduce Food Waste) gibt es …

Auch die Verbraucherzentrale Niedersachsen beschäftigt sich mit Ihrem Projekt Schule auf Esskurs schon länger mit dem Thema Lebensmittelverschwendung. Zum Beispiel führen wir in den teilnehmenden Schulen immer wieder Aktionen und Wettbewerbe durch, wie Lebensmittelreste praktisch verwertet werden können und nicht direkt im Müll landen.