Weltverbrauchertag: Steigende Preise setzen Verbraucherinnen und Verbraucher unter Druck

• Informationen, Tipps und Online-Angebote unterstützen Verbraucherinnen und Verbraucher in der Preiskrise; kostenfreie Energierechtshotline wird verstärkt
• Ministerin Staudte: „Menschen können sich auf unabhängige Verbraucherberatung verlassen. Das gibt Halt und Sicherheit – gerade in Krisenzeiten.“
• Am Weltverbrauchertag informiert sie sich vor Ort über die Sorgen der Ratsuchenden und die Inhalte der Kampagne „Jedes Lebensmittel zählt“

Hannover, 15.03.2023 – Steigende Preise in nahezu allen Lebensbereichen setzen Verbraucherinnen und Verbraucher zunehmend unter Druck. Das macht sich in den Anfragen und Beratungen der Verbraucherzentrale Niedersachsen bemerkbar. Zum Weltverbrauchertag am 15. März hat sich Niedersachsens Verbraucherschutzministerin Miriam Staudte in der Beratungsstelle Hannover informiert, welche Probleme die Menschen aktuell beschäftigen. Energiethemen liegen weiterhin vorne, aber auch Kostenfallen und hohe Lebensmittelpreise sorgen für Nachfrage. Mit Informationen, Tipps und Online-Angeboten unterstützt die Verbraucherzentrale Ratsuchende, um die Auswirkungen der Preiskrise abzumildern.

Verbraucherschutzministerin Miriam Staudte: „Die Auswirkungen der Energiekrise belasten Verbraucherinnen und Verbraucher; viele können die steigenden Preise nicht mehr zahlen. Die Verbraucherzentrale Niedersachsen ist hier wichtige Anlaufstelle und Ratgeberin: Die Menschen wissen, dass sie sich auf die unabhängige Beratung verlassen können. Das gibt Halt und Sicherheit – gerade in Krisenzeiten. Mein Haus hat daher bereits reagiert: Wir unterstützen die Verbraucherzentrale Niedersachsen mit einer Million Euro zusätzlich.“

Energierechtshotline stark nachgefragt, Kapazitäten ausgebaut

Geschäftsführerin Petra Kristandt und Energierechtsexpertin Julia Schröder berichten, dass der Fokus weiterhin auf Energiethemen liegt. Um Wartezeiten zu reduzieren, hat die Verbraucherzentrale die Kapazitäten der kostenlosen Energierechtshotline ausgebaut. Doch noch immer ist der Andrang enorm. Ob Abschläge richtig berechnet wurden, wo Entlastungen für Holzpellets und Öl zu beantragen sind und was die Informationen zur Preisbremse bedeuten, sind oft gestellte Fragen. Dabei ist die Verzweiflung der Verbraucherinnen und Verbraucher teils deutlich zu spüren – etwa, wenn sie die geforderten Abschlagszahlungen gar nicht leisten können.

„Aber auch an anderen Themen lässt sich ablesen, dass der Druck groß ist, sich immer mehr Menschen den Alltag nicht mehr leisten können“, so Kristandt und erklärt: „Wir erhalten zunehmend Anfragen zu untergeschobenen Verträgen, Abo- und anderen Kostenfallen. Auch Hinweise zu versteckten Preiserhöhungen und gestiegenen Kosten für Lebensmittel, Obst und Gemüse haben merklich zugenommen.“  Mit Informationen und praktischen Tipps versucht die Verbraucherzentrale hier zu unterstützen – auch im Rahmen der Kampagne „Jedes Lebensmittel zählt.“

Schirmherrschaft der Kampagne „Jedes Lebensmittel zählt“ übernommen

Lebensmittel retten und die Haushaltskasse entlasten: Die vom Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (ML) geförderte Kampagne „Jedes Lebensmittel zählt“ möchte Verbraucherinnen und Verbraucher darin bestärken, möglichst wenig Lebensmittel wegzuwerfen. Niedersachsens Ernährungsministerin Miriam Staudte hat die Schirmherrschaft übernommen: „Einen nachhaltigen und wertschätzenden Umgang mit Lebensmitteln zu stärken, liegt mir sehr am Herzen. Gemeinsam können wir die Lebensmittelabfälle in Deutschland reduzieren und so unsere Ressourcen und das Klima schonen.“

Um dieses Ziel zu erreichen, greift die Kampagne Themen wie Lagerung, Haltbarmachen und Verwertung von Lebensmitteln auf. Praktische Tipps für den Alltag, Workshops und Veranstaltungen sollen Verbraucherinnen und Verbraucher dabei unterstützen, möglichst wenig Lebensmittel wegzuwerfen. Weitere Informationen unter www.jedes-lebensmittel-zählt.de