Geld sparen beim Duschen – so geht´s

Die Gaspreise steigen und steigen. Wer jetzt am Energieverbrauch drehen möchte, kann das bereits mit nur kleinen Änderungen und ohne große Investitionen – zum Beispiel beim Duschen. Wie Sparfüchse hier Geld sparen können, verrät die Verbraucherzentrale Niedersachsen.

In einem Durchschnittshaushalt werden etwa 14 Prozent der Energie zur Erwärmung des Wassers genutzt – ein Bereich mit Einsparpotenzial also. Besonders Hauseigentümerinnen und -eigentümer können hier viel sparen, da sie Zugriff auf ihre Haustechnik haben. Aber auch Mieterinnen und Mieter kommen bei den Tipps der Energieberatung der Verbraucherzentrale auf ihre Kosten:

1.   Warmwassertemperatur senken

Beim Duschen wird bis zu 70 Grad Celsius warmes Wasser auf 38 Grad Celsius runtergemischt. Bis es so weit ist, verursacht die hohe Temperatur große Verluste in Speicher und Leitungen – und das verbraucht natürlich unnötig Energie. Also gilt: Temperatur in der Warmwasserbereitung absenken, wie gewohnt duschen und dabei Energie sparen.

2.   Warmwasser nicht unnötig vorhalten

Wer die Bereitschaftszeiten der Warmwasserbereitung minimiert, senkt seinen Energieverbrauch deutlich: Denn wird kein warmes Wasser benötigt, muss kein warmes Wasser vorgehalten werden.

3.   Zirkulation optimieren: zeitlich begrenzen oder abschalten

Je nach Gebäudezustand kann die Zirkulation des Warmwassers zu großen Energieverlusten führen: Denn zirkuliert das warme Wasser rund um die Uhr, können bis zu zehn Prozent des gesamten Energieverbrauchs auf die Warmwasserzirkulation zurückgehen. Der Energieverbrauch wird geringer, wenn die Zirkulation zeitlich begrenzt oder ganz abgeschaltet wird. Zudem lässt sich manchmal die Zirkulationstemperatur senken, was ebenfalls den Energieverbrauch verringert. Bei kurzen Wegen ist sogar eine Deinstallation der Zirkulationsleitung möglich.

4.   Wassersparende Duschköpfe nutzen

Ein Sparduschkopf kostet etwa 20 Euro und spart bis zu 50 Prozent des Duschverbrauchs. Beim Kauf ist zu beachten, dass der Duschkopf einen Wasserdurchfluss von weniger als neun Liter pro Minute hat: Standard-Duschköpfe schütten zwölf bis 15 Liter pro Minute aus, gute Spar-Duschköpfe nur sechs bis sieben Liter. Das Duschen bleibt dabei genauso angenehm und das Strahlbild erhalten, obwohl weniger Wasser verbraucht wird.

Was muss ich beachten?

Wichtig: Legionellen können sich bei niedrigen Wassertemperaturen vermehren und beim Einatmen zur lebensbedrohlichen Lungenentzündung führen. Eine wöchentlich einmalige, kurzzeitige Speichertemperatur von 70 Grad Celsius ist daher zwingend zu empfehlen.

Zudem können angepasste Zirkulations- und Warmwasserbereitschaftszeiten den Komfort ein wenig einschränken. Wer am liebsten tief in der Nacht duscht, den erwartet dann womöglich eine kalte Dusche.

Verbraucherzentrale unterstützt beim Energiesparen

Online-Vorträge zum Thema Energiesparen und Informationen zu vielen weiteren Themen unter www.verbraucherzentrale-energieberatung.de.

Weiterführende Informationen zum Thema Energiesparen im Haushalt unter www.verbraucherzentrale-niedersachsen.de/energiesparen-haushalt.